After XMas Facts

After XMas Facts


Hallo liebe Leser,

und herzlich willkommen zurück aus unserer Winterpause – ja wir waren tatsächlich für gut zwei Wochen „faul“ und haben es uns an Weihnachten, den Feiertagen, Silvester und Neujahr richtig gut gehen lassen.

Nun kehrt wieder der Alltag ein – und mit ihm natürlich unser Blog für euch. Nachdem Ihr zu Weihnachten sicherlich alle Geschenke bekommen habt, die Ihr euch gewünscht habt, werden wir heute keine Produkte vorstellen, sondern euch einmal mit in unsere Welt nehmen – die Welt des Online Handels, besser bekannt als E-Commerce.

Wusstet ihr, dass 2017 knapp 95 Milliarden Euro für Weihnachtsgeschenke ausgegeben wurden?

In Deutschland allein, wohlgemerkt!! Jeder Deutsche gibt im Schnitt 466€ für seine Liebsten aus – naja zumindest für die Geschenke. Und dabei entfallen über 12 Milliarden Euro auf Online-Einkäufe – also knapp 13% des Umsatzes.

Die Tendenz? – natürlich steigend. 2005 waren es gerade einmal 1,6 Milliarden Euro Umsatz, die nicht über die klassische Ladentheke, sondern bereits online abgewickelt wurden. Das ergibt innerhalb von nicht einmal 15 Jahren, eine Verzehnfachung der Online Einkäufe – unvorstellbar und doch für jeden von uns schlicht und ergreifend Alltag.

Nachdem die meisten Online Käufer und wahrscheinlich auch Ihr nur die eine Seite des E-Commerces kennen, nämlich die des Kunden, gebe ich euch heute einen kleinen Einblick in unsere aktuelle Situation – pre and after christmas 2018.

Vorweihnachtszeit 2018

Lange Zeit haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir Euch am besten unsere schönsten Produkte zeigen und präsentieren können. Am Ende haben wir uns für einen Adventskalender und eine Einkaufswelt zum Thema Weihnachten entschieden. Also ran an die Gestaltung, Einbindung, Auswahl der Produkte, Tests und schließlich Aktivierung – Zeitaufwand ca. 6 Wochen, mal 2.

After Xmas 2018

Und jetzt, gerade einmal 5 Wochen später, ist der ganze Spuk schon wieder vorbei – dieses Mal allerdings mit nur einem Klick auf „deaktivieren“. Damit hat sich das Ganze erledigt – aus und vorbei, Klappe zu. Was bleibt sind Statistiken, die irgendwie in Zahlen ausdrücken sollen, was wir in den letzten Wochen alles geleistet haben.

Bestellungen, die plötzlich auf das Dreifache der ganz normalen Bestellmenge ansteigen, Retouren, die sich scheinbar exponentiell zu den anfallenden Bestellungen verhalten und immer weiter steigende Nervosität aller, ob die online geshoppten Produkte noch vor Weihnachten eintreffen – Tagesgeschäft in der Vorweihnachtszeit.

Und tatsächlich sind wir dieses Jahr an einem Punkt angekommen, an dem das Wachstum des Online Handels an seine Grenzen gestoßen ist. Nicht, weil die Kunden weniger Geschenke kaufen, nicht weil die Händler die Bestellungen nicht mehr bearbeiten können, sondern weil die letzte Meile des Online Handels, der Versand, schlicht und ergreifend  erschöpft ist.

Die Folge waren Sendungen, die teilweise 4 Tage unbearbeitet im Logistikzentrum verweilten, Pakete, bei denen nicht ein einziger Zustellversuch zuhause erfolgte, sondern nur noch in der nächsten Postfiliale abgegeben wurden, und viele weitere, nicht gerade förderliche, Nebeneffekte. Die Folgen auf diese ersten Warnungen werden wohl im Laufe des neuen Jahres ans Tageslicht kommen.

Man stelle sich vor die Versandkosten für die Endverbraucher steigen, oder die Lieferzeiten erhöhen sich.

Diese Veränderungen würden in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit auf jeden Fall zumindest einen kleinen Dämpfer für den rasanten Aufschwung des Online Handels darstellen. Und meiner Meinung nach, kann es hier nur einen Gewinner geben – den stationären Handel. Möglicherweise erleben wir  so also in den nächsten Jahren eine Wiederauferstehung des zuletzt schwer belasteten Einzelhandels. Die Vorzeichen und Vorboten dazu haben uns dieses Jahr auf jeden Fall erreicht – es bleibt spannend.

Anhand zweier einfacher Fragen könnt ihr recht einfach sehen, ob ihr meine Vermutung teilt, oder doch eher für weit hergeholt haltet. Fragt euch selbst, wo kauft ihr aktuell eure Geschenke oder Artikel ein?

Und überlegt dann, ob ihr mehr in Ladengeschäften kaufen würdet, wenn sich die Versandkosten und Lieferzeiten erhöhen würden. Bin auf eure Nachrichten und Ansichten in den Kommentaren gespannt.

In diesem Sinne ein gutes neues Jahr 2019, bis bald.

 

About-Us-Tim

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  • Alles persönlich gekauft

    Ich habe alle meine Geschenke im Einzelhandel vor Ort gekauft. Finde es viel persönlicher, man sieht die Ware und findet nebenbei villeicht noch die ein oder andere Kleinigkeit dazu. Für meine persönlichen Einkaufe sieht es da nicht so positiv aus, bestelle sehr viel online, nachdem ich vorher immer festgestellt habe, dassich es im Handel vor Ort nicht bekomme.

    Daniela Ernstberger

  • Vielen Dank

    Hallo Daniela,

    vielen lieben Dank für deinen Kommentar.

    Gerade an Weihnachten ist es schön die Schaufenster der einzelnen Geschäfte zu sehen und sich davon auch inspirieren zu lassen - da gebe ich Dir absolut recht.
    Ansonsten ist es aktuell wohl die Mischung aus Auswahl, Preis und auch Zeitmangel, die uns sehr viele Einkäufe online erledigen lässt.

    Viele Grüße und Dir ein gutes neues Jahr 2019.

    Tim